FSV CITY 76 SCHWEDT – FC SCHWEDT 02 II 0:0
Im Stadtderby, das der FSV City 76 Schwedt mit der Zweiten vom FC Schwedt 02 bestritt, trennte man sich nach einer klassearmen Partie unentschieden. Das Spiel des Tages war eigentlich gut ausgewählt. Das Stadtduell des vor der Saison designierten Meisterschaftsanwärter FC Schwedt 02 II und dem Fastabsteiger City Schwedt war plötzlich interessant geworden, denn für beide verlief die bisherige Saison extrem enttäuschend. Mit je 6 Punkten hängen beide ziemlich weit unten fest. Die Zweite vom FC und City sind an und für sich gute alte Bekannte. Schaute man sich allerdings die Besetzung der jeweiligen Stammformationen an, dann war doch sehr viel Neues zu sehen. Allein beim FC traten aus der Startelf vom März 16 nur noch 3 Mann an, bei City waren es immerhin 6.
In diesem Prestigeduell waren die ersten Minuten ein gegenseitiges Abtasten. So richtig gefährlich wurde es in der 15. Minute als Tim Pommer, später allerdings mehr oder weniger untergetaucht, von der Mittellinie zu einem kraftvollen Solo anzog und ziemlich ungestört durch die City-Reihen marschierte. Letztlich konnte Nico Gerlach zur Ecke klären. Drei Minuten später setzte auch Kadir Koese auf links zum Sturmlauf an, seine Eingabe in die Mitte verpuffte kläglich. Dann in der 23. versuchte es Rene Hamann mit einem trockenen Distanzschuss, nur knapp vorbei. Wenig später war es wieder Hamann, der Marco Mecklenburg fast überrascht hätte. Zwischendurch brachte Nico Gerlach den Ball auf Adrian Ahmetovic, der mit seinem Heberversuch am aufmerksamen Sven Lenz scheiterte. Zuviel blieb bei City im Mittelfeld defensiv wie offensiv offen, daher auch in der 30. der taktische Wechsel vom etatmäßigen Kapitän Ricky Wenzbauer für den Stoßstürmer Sebastian Winkler. Vor der Halbzeit bemühte man sich auf beiden Seiten, wobei Hamann wohl die größte Chance zur Führung besaß. Er versetzte fast die gesamte City-Abwehr. Sein Ball strich knapp am Tor vorbei (39).
Zu Beginn der zweiten Hälfte fast der Paukenschlag für den Gastgeber. Nico Gerlach, wieder mit einem insgesamt beherzten Auftritt, setzte sich über links durch, seinen Pass haute Ahmetovic nicht kontrolliert genug über den Kasten. Danach Schrecksekunde für den FSV, als Benjamin Granzow von hinten unglücklich in Steven Uhlig hinein rutschte. Aber der überzeugende Schiedsrichter Detlef Schultz bewies Augenmaß und beließ es bei einer Ermahnung. Mehr und mehr übernahm in der Folge der FC das Kommando. Nach Freistoß ging Karsten Wendorf erfolglos durch die Abwehr der Citys (68.). Derselbe Spieler hatte noch zwei weitere gefährliche Aktionen(73.und 77.) Ein Ballverlust von Wenzbauer brachte Mecklenburg noch einmal in höchste Not, aber er rettete souverän. Für City sorgte noch einmal Robert Großmann in der 86. mit seinem Kopfball für Erregung, aber Sven Lenz, in Halbzeit zwei sichtlich unterbeschäftigt, meisterte auch diese Situation. Zum Ende hätte beinahe ein gut getretener Freistoß von Frank Schmidt über links noch das Spiel gekippt, aber er ging an Freund und Feind vorbei.
Dass Trainer Ronny Keller von City mit diesem Punkt zufriedener war als sein Kollege Jörg Rochlitz, versteht sich ob der bisherigen positiven Bilanzen des FC wohl von selbst.