Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis City der erste Abschluss gelang. Bis dahin hatten die Gäste die totale Kontrolle über dieses mit Spannung erwartete Match übernommen. Nur zu gut hatte City noch die beiden Pleiten aus der letzten Saison im Hinterkopf. Dass diesmal City gegen Heinersdorf/Passow nur mit 2:4 (0:3) unterlag, lag an seiner beträchtlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit.
Der Sturmlauf begann schon in der 2.Minute, als Hildebrand aus der Distanz abzog und Dreydorff zur Ecke abwehrte. Das Tor von Dreydorff lag unter Belagerung, mit Mühe konnte er wie in der 9.durch eine gelungene Faustabwehr das 0:0 aufrechterhalten. In der 13.setzte Baufeldt das erste Zeichen, daraus entsprang ein Freistoß, der zwar abgewehrt wurde, Wenzbauer fasste sich jedoch ein Herz und zwang Torhüter Schölzke zu einer Parade – nur Ecke. Der Gast kam wieder mit Hildebrand und Mau, aber Müller dazwischen zur Ecke. Diese fing aber Dreydorff ab. Einen langen Ball nahm Citys Obert auf – knapp über den Kasten (18.). Wenig später wurde der Schuss von Singert abgewehrt und der Nachschuss von Mau stieg über das City-Tor. Dann aber in der 22.war es doch Mau, der den durchgesteckten Pass von Zimmermann erlief und von zwei Mann bedrängt das 0:1 erzielte. Im Gegenzug marschierte Müller allein übers Feld – ohne den krönenden Abschluss. Das clevere Spiel des Gastes über die Flügel wurde immer gefährlicher. Holz brach über rechts durch, Mau verfehlte in der Mitte (24). Dann Ehmke, aber Singert nur an den. Pfosten. Schließlich wechselte Holz mit seiner Diagonalflanke die Seiten und Singert ließ Tor Nummer zwei folgen (26.). Von da an wirkte City leicht erholt (Baufeldt aus 25m), ohne dass der Druck der Gäste verebbte. Holz besonders, kurz vor der Pause setzte ihm Rohr im Strafraum zu. Für SR Schäfer war es genug für einen Strafstoß, den dann Hammer zum 0:3 vollstreckte (40.).
City kam mit einer erhöhten Laufbereitschaft aus der Kabine. Praktisch der erste Angriff passte, denn Kaiser legte zu Obert ab, der mit einer Direktabnahme zum 1:3 einschoss (42.). Baufeldt über links, Obert mit einer Fast-Chance, Müller mit einer hohen Eingabe und Grabowskis Zuspiel auf Obert, dessen Eingabe keinen Abnehmer fand – diese Szenen verdeutlichen den Willen des Gastgebers noch mehr zu erreichen. Erst in der 58.musste Dreydorff gegen Holz wieder einmal eingreifen. Im Gegenzug preschte Obert bis zur Grundlinie vor, Baufeldt verpasste in der Mitte. In der 62.aber fiel das ersehnte 2:3. Appetz bereitete vor, Kaiser zu Gollnow, der den Anschlusstreffer markierte. Die Freude währte nur bis in die 66.Minute. Ein langer Ball von Mau schwebte in den Strafraum, wo Dreydorff den Ball nicht unter Kontrolle bekam und von Holz kullerte der Ball über die Torlinie. Citys Wille war damit zwar nicht gebrochen, aber für ein weiteres Tor reichte es nicht. Am Ende waren die Gäste verdienter Sieger.