DIE ERSTE GEWINNT ORTSDERBY – SIEG DER MORAL UND DES WILLENS
FC Schwedt 02 II – City 76 Schwedt 2:3(0:2)
Das einzig echte Lokalderby in Schwedt endete mit einem sensationellen 3:2(0:2) Erfolg unserer Ersten. Wenn man bedenkt, dass der letzte Punktspielsieg aus der Saison 12/13 stammt, danach noch drei Unentschieden aus 9 Spielen, so ist das schon allein beachtenswert. Übrigens war auch das 1:0 von 12/13 auf des Gegners Platz. Schon beim 0:0 Hinspiel konnte man sehen, dass gegen den FC was geht. Der FC damals in tiefer Krise. In der Rückrunde gelang dem FC zwar immer noch nicht die große Rückrunde wie in den letzten Jahren, aber im Vergleich zu unserer erfolglosen Elf lagen immer noch Welten. Der FC: 14 Zähler, wir ganze drei! Noch am Freitag sagte ein Spieler von uns:“Wenn wir morgen nicht gewinnen, können wir alles vergessen.“ Hatte er schon eine Ahnung von dem, was passieren sollte?
In der ersten Hälfte jedoch musste sich unser Team des Drucks der FC-Elf erwehren, die den Ball schön in ihren Reihen hielt. Wir dagegen spielten kaum einmal einen Angriff zu Ende, alle Fehler der letzten Spiele waren wieder da. Lichtpunkte der Einsatzwille, eines Baufeld zum Beispiel oder auch Shrkpoor. Mecklenburg mit guter Fußparade(26.) überzeugte. War dann eine Minute später, als Baufeld von Freitag versetzt wurde, jedoch machtlos 0:1(27.) In der 37.Minute, unsere in der Regel kritische Zeit vor der Pause, zog Striemer aus der Distanz ab, der platzierte Ball zum 0:2 schien haltbar, aber „Mecke“ beklagte zu Recht, wie frei Striemer zum Schuss kam. Kurz vor der Pause dann noch ein gefährlicher Kopfball von Stäger, der seine tollen Qualitäten beim FC noch nicht so richtig ausleben kann.
Appetz, unser Spielertrainer, bemühte sich mit seiner ruhigen und sachlichen Pausenansprache die Truppe auf die zweite Halbzeit einzustellen. Mecklenburg sorgte mit seiner Abwehr in der 48. für die nötige Stimmung. Dann(52.) ging es über links ab, Schiemann, der insgesamt eine gute Leistung ablieferte, setzte sich durch und legte auf Mantik ab. Wie der dann dem erfahrenen Lenz aus spitzem Winkel keine Chance bot, war Spitzenklasse. Eine Minute später hätte Mantik beinahe nachgekartet, aus 20m – nur Eckball.
In der 61. rappelte es noch einmal im FC-Kasten. Mantik diesmal mit der Vorarbeit, Obert bewies mit seinem 2:2, wie wertvoll er noch für uns sein kann. Der FC war geschockt, aber noch nicht gänzlich am Boden. Felgenhauer prüfte Mecklenburg, der aber stand sicher. Auf beiden Seiten versuchte man zum Erfolg zu kommen. Appetz auf Mantik, der das Tor nur knapp verfehlte. Die größte Chance in der 75. für den FC: Borecki traf lediglich den Pfosten. Quasi im Gegenzug(76.) das für unmöglich gehaltene Siegtor. Darabpoor im Verein mit Mantik, der zum 3:2 einnetzte. Der Jubel im Team, auf der Bank und bei unseren Fans verständlich. Es waren aber noch 14 Minuten zu spielen. Baufeld bot in der Defensive eine überragende Leistung in dieser Phase, aber auch alle anderen knieten sich rein. Respekt, ein Team, dem vorher keine Chance zugebilligt wurde, hatte sich gefunden. Wie wird es weiter gehen? Angermünde steht daheim auf dem Zettel. Warum nicht noch einmal?
ÜBRIGENS, der Spieler mit der Aussage vom Freitag war unser noch A-Junior Lukas Mantik. Er wusste, welchen Beitrag er dazu leisten konnte…